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Wohin schwimmt der Bädermarkt?


Unter der griffigen Frage „Wohin schwimmt der Bädermarkt“ hatten die Veranstalter, die Bielefelder CONSTRATA und Profund Consult GmbH namhafte Referenten eingeladen, um den fachlichen Hintergrund für die Veran- staltung zu liefern. Besonders Highlight zwischen Kongressprogramm und Abend- event im Tropen-Aquarium war die Besichtigung der neuen Attraktion „Eismeer“ im Tierpark Hagenbeck.

In seinem Eröffnungsreferat plädierte Dr. h.c. Fritz Schramma für den kommunalen Versorgungsauftrag und unterstrich die gesellschaftspolitische Bedeutung öffentlicher Bäder als wichtige Bildungsstätten für motorisches und soziales Lernen.

Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Zukunftswissen- schaftler und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Zukunftsfragen von British American Taobacco zog die 150 Teilnehmer mit aktuellen Zahlen zum „Freizeitverhalten 3.0“ in seinen Bann. Bei den Freizeit- aktivitäten schaffe es das „Baden oder Schwimmen gehen“  zwar nicht unter die TOP 10, aber immerhin gäben 6 von 100 Befragten an, diesem Hobby einmal pro Woche nachzugehen. Heute konkurrierten 300 Sportarten untereinander. Er warnte davor, die Einzugsgebiete für Erlebnisbäder zu groß zu bemessen. Den Preis bewertete der Zukunftswissenschaftler als zweitrangig. Auf die schwimmbegeisterten Best Ager müsse man sich durch ein innovatives und serviceorientiertes Angebot einstellen.  

Dirk Schumaier, Geschäftsführer Hamburger Bäderland und Wolfgang Hermle, Leiter Bäder Stadtwerke Osnabrück, gaben einen Überblick über die künftigen Projekte in beiden Städten.  Am Ende der Tagung diskutierten KölnBäder-Chef Berthold Schmitt, der Neusser Stadtwerke-Chef Heinz Runde und Wolfgang Hermle mit Petra Probst Unterschiede in der Arbeit zu kommunal betriebenen Bädern. Dabei gewährten alle drei Manager einen Einblick hinter die Kulissen.